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Was ist was? Das RISC OS Glossar. Hier werden nun einige Begriffe erklärt, mit denen der Anwender von RISC OS konfrontiert werden kann. Das alles liest sich nun weit schlimmer, als es in Wirklichkeit ist. Aber etwas Fortbildung kann und soll ja auch nicht schaden. Ich hoffe, dass dies alles auch noch halbwegs Verständlich ist. Didaktik war, ist und wird nie meine Stärke sein... |
Die Dateisysteme und Formate |
Dateiformate beschreibt die Art und Weise, in der Daten auf einem Datenträger organisiert werden. Dateiformate gibt es auf jedem Computersystem welches Daten speichern kann. Dennoch gibt es unter RISC OS ein paar Ausnahmenfälle, die zumindest mir in dieser Weise auf keinem anderen System untergekommen sind. |
Mit diesem Format werden IDE Festplatten am internen Bus sowie Disketten beschrieben. Die aktuellen Versionen sind derzeit E+ und F+ für Festpatten bzw. Disketten (beides ab RISC OS 4.02) |
Ein ISO 9660 konformes Dateiformat für CD-ROM. Die Acornspezifischen Erweiterungen tragen den Namen "ARCHIMEDES". |
Dieses Format wurde von Micro Digital entwickelt und wird von verschiedenen Drittherstellern von IDE-Podules wie z.B. dem "APDL Blitz" genutzt. |
ImageFS ist kein spezielles Dateisystem, sondern eine Art von "Simulation" eines Dateisystemen. Dahinter verbirgt sich der Gedanke dem Anwender den Umgang mit anderen Dateisystemen und Formaten zu vereinfachen. Vertreter dieser Zunft sind z.B. !SparkFS, !ImageFS und raFS.
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NetFS ist das Dateisystem innerhalb von Acornnetzwerke. Findet heute kaum mehr Verwendung. |
Das Dateisystem für nicht-optische SCSI-Laufwerke. Acorn hat mit SCSIFS zwar ein einheitliches Dateisystem entworfen, aber bedauerlicherweise nutzt jeder Hersteller von SCSI-Hostadaptern eigenes Format... |
Die Benutzeroberfläche |
Wie bei jedem System haben auch unter RISC OS einzelnen Komponenten einen eigenen Namens, und diese sollen hier nun erläutert werden. |
Der Displaymanager (Anzeigenmanager) zeigt den derzeit genutzten Bildschirmmodus an. Auch der Wechsel des Bildschirmmodus wird hier vorgenommen. |
Die Icon bar (oft auch Task bar genannt) ist die Leiste am unteren Bildschirmrand im WIMP. Hier liegen alle Laufwerke und Programme, auf die der Anwender Zugriff bzw. der er gestartet hat. |
Neben der Icon bar besteht WIMP noch aus dem Pinboard (Pinnwand). Hier werden alle Fenster dargestellt. Auch Wallpapers (Hintergrundbilder) sowie verkleinerte Fenster werden hier abgelegt. |
Der Taskmanager (Aufgabenmanager) zeigt die laufenden Anwendungen und Hintergrundprozesse sowie deren Speicherbedarf an. Leider wird nicht angezeigt wieviel CPU-Last die einzelnen Tasks verbrauchen so dass man hierfür auf andere Programme ausweichen muss. |
Die Benutzeroberfläche von RISC OS. Es steht für Window (Fenster), Icon (Piktogram), Menu (Menü) und Pointer (Mauszeiger). WIMP ist nicht, wie beizeiten vermutet werden könnte, RISC OS. |
Die Tiefen von RISC OS |
Hier geht es nun doch etwas in's Eingemachte, da hier ein paar RISC OS typische Besonderheiten erläutert werden sollen. Als "normaler" Anwender muss man dass nicht wissen, aber zuviel weiss man ja auch nie... |
Boot beschreibt zwei wesentliche Dinge:
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Der Comand-Line-Interpreter. Vergleichbar mit der DOS-Eingabeaufforderung wird hier mit Systembefehlen (*Befehlen) gearbeitet. Diese Befehle können direkt eingegeben werden oder mit Hilfe einer Obey-Datei abgearbeitet werden. CLI lässt sich auch von Basic aus nutzen und kann erweitert werden. |
Obey-Dateien sind Stapelverarbeitungsdateien vergleichbar den *.bat Dateien von DOS/Windows. Sie enthalten eine Reihe von *Befehlen. |
!Run-Dateien sind Datein innerhalb eines Applikationsverzeichnis und dienen zum Straten der Applikation. Bei einem Doppelklick auf das Applicationsicon wird zuerst immer !Run ausgeführt, um ggf. noch einige Variablen oder das Vorhandensein zwingend benötigter Komponenten zu prüfen. |
Dieses sind die Systembefehle von RISC OS. Ihren Namen verdanken Sie der Tatsache, dass im Prompt die Befehlszeile mit einem Sternchen (*) eingeleitet wird, ähnlich dem > unter DOS. Ein Beispiel für ein *Befehl ist *show und listet die gesamte "System-Registrierung" auf. |
Es gibt unter RISC OS zwei mögliche Pfadangaben. Die feste sowie die relative Pfadangabe.
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File$Types bezeichnet die Dateitypen. RISC OS definiert einen Dateitypen nicht anhand der Dateiextension im Dateinamen (z.B. MeinText.txt) sondern mittels eines (dem Anwender nicht sichtbaren) hexadezimalen Verzeichnisseintrages. So entspricht fff dem Dateitypen *.txt. Damit der Anwender weiss, um welchen Dateitypen es sich handelt wird mittels File$Type der Typ näher beschrieben. Z.B. Set File$Type_fff Text. Aber keine Angst, der Anwender muß sich damit nicht herumschlagen. Dies machen die Anwendungen schon selber. |
Obey$Dir wird, wie bereits erwähnt, zur Definition von relativen Pfadangaben benutzt. Obey$Dir wird zumeist entweder in der !Boot-Datei oder !Run-Datei einer Anwendung defniert. Die Vorgehensweise ist dabei denkbar einfach. Das Verzeichniss, in welchem sich die !Boot- oder !Run-Datei befindet wird zum Arbeitsverzeichnis der Anwendung. Die Syntax für Obey$Dir sieht wie folgt aus: Set Anwendung$Dir <Obey$Dir> |
Nun, da man ja auch mal etwas ausdrucken möchte gibt es auch einen Print$Type. Nehmen Sie also z.B. eine Textdatei und ziehen Sie diese auf das Drucker-Icon in der Iconbar. Wenn Print$Type defieniert ist, wird automatisch die passende Anwendung gestartet und der Ausdruck beginnt. Das Ganze sieht so aus: Set Alias$@PrintType_fff Run <Anwendung$Dir>.!Run -print |
Run$Types ist ähnlich dem File$Types. Hiermit wird dem System erklärt, welche Anwendung beim Öffnen einer Datei gestartet werden soll. Die Anwendungen definieren Run$Type selber. Ein kleines Beispiel: Set Alias$@RunType_fff Run <Anwendung$Dir>.!Run Sie sehen, dass hier auch direkt die relativen Pfade genutzt werden. |
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