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Hier finden Sie Informationen zu dem Betriebssystem RISC OS sowie der Hard- und Software rund um dieses OS. Und wenn Sie sich fragen, was RISC OS ist, so
können Sie hier auch schon die ersten Antworten erhalten.
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RISC OS¹ ist das ROM-basierende Betriebssystem des in Grossbritanien ansässigen Hersteller RISCOS LTD. Ursprünglich entwickelt wurde
RISC OS 1989 von dem englischen Computerhersteller ACORN, der ein Betriebssystem für seine neue Computerplattform brauchte. Nachdem aber Acorn 1998
die Herstellung von Computer aufgab, und sich auf die Entwicklung neuer elektronischer Bausteine konzentrierte, übernahm der Hersteller von
Set-Top-Boxen PACE MICRO TECHNOLOGY alle Rechte an RISC OS und lizensierte es an RISCOS LTD. Zwischenzeitlich hat Castle Technologies die
vollständigen Rechte an RISC OS von Pace übernommen.
Besondere Merkmale:
- RISC OS ist schnell:
Das Starten des Computers dauert ca. 30 Sekunden. Es ist auch möglich, die Startzeit auf ca. 10 Sekunden drücken, inklusive der
Benutzeroberfläche! Die Anwendungen sind, trotz eines beachtlichen Leistungsumfang, sehr kompakt. Mehr als 2 Mb Speicherbedarf für die
Anwendung ist die Ausnahme. Zugriffe auf Datenträger erfolgen nur zum Laden und Sichern von Daten. Das gesamte System geht also sehr schonend mit
den vorhandenen Ressourcen um. Dadurch ist der interne Verwaltungsaufwand sehr klein.
Eine Ausnahme hier ist aber RISC OS Select. Dieses sind ROM-Images welche von der Festplatte geladen werden. Dadurch steigt zum einen die
Startzeit und zum anderen wird auch mehr Speicher benötigt. Wer Select nutzt sollte gerne 16 Mb RAM oder mehr im Rechner haben.
- RISC OS ist leicht zu warten:
Durch den Verzicht auf eine komplexe Systemregistrie sowie durch die einfache System- und Dateistruktur läuft RISC OS sicher und stabil.
Auftretene Fehler sind schnell gefunden und mit einfachsten Mitteln zu beheben. Sämtliche Konfigurationseinstellungen sind entweder im CMOS
gesichert oder liegen als Textdateien im Klartext vor. Dadurch reicht einfacher Texteditor zum Bearbeiten der Konfigurationseinstellungen, sollte dem
Anwender die Konfiguration mittels !Boot nicht zusagen. Auch sind die Anwendungen nicht mit dem System verknüpft wie z.B. bei Windows. So
überschreiben Anwendungen keine Systemdateien und gefährden so die Systemstabilität.
- RISC OS ist einfach zu Nutzen:
Die Bedienung ist sehr einfach gehalten. Die Nutzung und das Zusammenspiel der Maustasten mit den wenigen Schaltflächen (Icons und Buttons)
machen die Bedienung sehr komfortabel und viele (von anderen Betriebssystemen bekannte) Schaltflächen überflüssig. Dadurch bleibt
RISC OS sehr übersichtlich und verlangt dem Anwender kein langes Studium über die Bedeutung der Schaltflächen ab.
RISC OS, welches ein kooperatives Multitasking hat, besteht aus zwei wesentlichen Bestandteilen. Zum einem aus der Kommandozeile (CLI)² und der
Benutzeroberfläche (WIMP), wobei WIMP funktionell gesehen lediglich ein grafischer Aufsatz der Kommandozeile ist. Anders aber als bei DOS / Windows
ist WIMP immer ein fester Bestandteil von RISC OS gewesen.
¹ RISC OS = Reduced Instruction Set Computer-Operating System. Dies bedeutet lediglich, das RISC OS ein Betriebssystem für die
RISC-Prozessoren des Entwickler Advanced Risc Machines ist.
² CLI = Command Line Interpreter; WIMP = Windows, Icon, Menu and Pointer.
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